Eine gute Planung zum Einsatz von Medien und Lernmaterialien ist Grundvoraussetzung für einen produktiven und reibungslosen Arbeitsablauf im Kurs. Aber auch die beste Planung kann nicht verhindern, dass doch Probleme, Schwierigkeiten und Widerstände auftreten. Plan B hilft, mit diesen Situationen schnell und professionell umzugehen.
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In der Vorbereitung eines Kurses können Sie durch gute Planung bereits viele Probleme mit dem Einsatz von Medien und Lernmaterialien verhindern.
Planen Sie Ihren Medien- und Lernmaterialeinsatz im Weiterbildungsangebot unter folgenden Gesichtspunkten:
Hilfreiche Fragen für den sinnvollen Einsatz von Medien und Materialien:
Konzeptionelle Fragen
Welche Möglichkeiten eröffnet die Nutzung eines bestimmten Mediums für meine Lernziele und -inhalte?
Welche Anforderungen an den Lehr-Lern-Prozess können mit welchen Funktionen in welchen Medien umgesetzt werden?
Inhaltliche Fragen
Inwieweit können die Inhalte und Lernziele medial vermittelt werden?
Welche Medien sind für die Zielsetzung angemessen?
Methodische Fragen
Welche Rolle spielt der Medieneinsatz in der Lehr-/Lernsituation?
Wann und mit welchen Aufgaben soll er im Verlauf des Lehr-/Lernprozesses stattfinden?
Welches (Vor-)Wissen müssen die Teilnehmenden haben, um die Medien lernförderlich nutzen zu können?
Organisatorische Fragen
Welche organisatorischen Voraussetzungen für den geplanten Medieneinsatz sind vorhanden (Raum, Geräte, Software)?
Wie können sie eventuell verbessert werden?
Auch die beste Planung kann nicht gewährleisten, dass der Medieneinsatz reibungslos funktioniert und sich alle Teilnehmenden gerne und störungsfrei mit den Medien und Materialien beschäftigen: Jede Art von Technik kann potentiell versagen, eine nicht vorhandene Verdunkelung kann den Einsatz eines Beamers unmöglich machen oder die Vorerfahrung und die Bereitschaft der Teilnehmenden reicht nicht aus, um ein Medium/Lernmaterial sinnvoll zu bedienen/einzusetzen.
Beobachten Sie Ihre Kursgruppe genau: Bemerken Sie Probleme bei der Bedienung technischer Geräte oder beim Umgang mit Lernmaterialien, bieten Sie Ihre Hilfe an: Ist ein kleiner Verständnisfehler Ursache des Problems oder fehlt elementares Wissen?
Wägen Sie ab: Kann ein Kursmitglied ein im Kurs genutztes Computerprogram nicht bedienen, wird es das Lernziel nicht erreichen können. Beschäftigen Sie sich als Kursleitung aber nur noch mit diesem Teilnehmer, um einen Lernerfolg zu ermöglichen, wird sich die restliche Kursgruppe vernachlässigt fühlen oder langweilen.
Nutzen Sie die Heterogenität der Gruppe: Gibt es ausreichend Teilnehmende, die mit dem eingesetzten Medium oder den eingesetzten Materialien gut zurechtkommen? Bilden Sie Arbeitsteams, in denen sich die Teilnehmenden gegenseitig ergänzen und unterstützen können.
Halten Sie nicht krampfhaft am Konzept fest: Auch wenn Sie alles noch so gut bedenken und vorbereiten, kann Ihr Konzept trotzdem Grenzen aufweisen. Nehmen Sie die auftretenden Probleme nicht persönlich, sondern schaffen Sie zügig Alternativen.
Haben Sie darum immer Plan B in der Tasche: Plan B sollte analog und mit wenig Aufwand einsetzbar sein. So können Sie schnell und professionell reagieren, sollte die Technik versagen oder sich als nicht sinnvoll erweisen.
Referenzen
Gundermann, A. & Klante, S. (2017). Checkliste für Mediennutzung. Verfügbar unter: https://wb-web.de/material/methoden/nicht-bloss-selbstzweck-medien-beim-e-learning.html (zuletzt abgerufen am 18.09.2019)
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