
Thomas Wieland, Dozent für „Pflege-Deutsch“, berichtet aus seiner Praxis:
„Damit in den von uns angebotenen Weiterbildungen ein Gruppengefühl entstehen kann, gebe ich den Lernenden zu Beginn der Kurse Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen. Dies finde ich in unseren Online-Kursen besonders wichtig, da es hier aufgrund der Distanz schwieriger ist, ein Gemeinschaftsgefühl herzustellen und die Lernenden nicht die Möglichkeit haben, sich wie in einem herkömmlichen Kurs auch auf informelle Weise zu Beginn oder in den Pausen näher kennenzulernen. In unseren Seminaren haben wir es außerdem mit sehr heterogenen Lerngruppen zu tun habe. Anders als man vielleicht denken würde, setze ich hier jedoch, um das Wir-Gefühl zu stärken, zu Beginn den Fokus eher auf Gemeinsamkeiten als auf Unterschiede: Die Teilnehmenden sind alle ausgebildete Pflegekräfte, die eine Tätigkeit in der Pflege in Deutschland anstreben und sich hierzu berufsbezogene Deutschkenntnisse aneignen müssen. Im Weiteren Kursverlauf ist es natürlich auch spannend, auf Unterschiede und die individuellen Erfahrungen der Teilnehmenden im Pflegeberuf einzugehen. So fühlen sie sich individuell wahrgenommen und bekommen die Gelegenheit, auch Erfahrungen und Situationen aus ihrem individuellen Alltag in der Gruppe zu thematisieren.“