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Eine Online-Lernumgebung kann das Gerüst für ein Flow-Erleben bilden, indem Lehrende ihren Kursen Funktionen hinzufügen, die den Flow unterstützen. Das Flow-Gerüst besteht im Wesentlichen aus drei Aufgaben:   

  • Zeit erfassen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen Lernenden „am Ball gehalten“ werden können. Zum Beispiel können Seiten oder Einheiten Informationen enthalten, wie viel Zeit Lernende ihnen widmen sollten. Auch kann es Hinweise geben, wann Pausen sinnvoll sind oder es werden natürliche Pausen in das Material eingebaut. Diese sind wichtig für die Konzentration. In synchronen Weiterbildungen kann zu Beginn der Ablauf mit Pausenzeiten bekannt gegeben werden. 

  • Ablenkungen beseitigen

Flow bedeutet, sich tief zu konzentrieren und das Zeitgefühl zu verlieren. Ständige Ablenkungen sind mit diesem Lernkonzept unvereinbar. Deshalb können Lehrende die Teilnehmenden ermuntern, ihr Handy auszuschalten und für das Lernen einen ruhigen Ort zu finden, an dem sie nicht unterbrochen werden. Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung helfen, auch unterwegs im Flow zu bleiben. 

Auch Kurse selbst sollten möglichst ablenkungsarm gestaltet sein. Dieses Gleichgewicht ist nicht leicht herzustellen, denn das Material soll ansprechen und unterhalten, aber nicht überstimulieren. Eine Online-Lernumgebung sollte leicht zu bedienen und die Inhalte gut strukturiert und selbsterklärend sein. 

  • Schwierigkeitsgrad mit Fähigkeitsniveau steigern

Entscheidend ist es, den Schwierigkeitsgrad an das Fähigkeitsniveau der Lernenden anzupassen, so dass sie außerhalb ihrer Komfortzone lernen, ohne sie zu überfordern.  

Durch eine gute Kursbeschreibung, Einstiegstests und eine Abfrage der Vorerfahrungen können Lehrende das Niveau der Teilnehmenden einschätzen. Im Verlauf sollte es möglich sein, Aufgaben und Inhalte zu überspringen oder Aufgaben in ihrem Anspruch anzupassen. Mit wachsendem Fähigkeitsniveau sollte sich auch der Schwierigkeitsgrad erhöhen.