Musterlösung

In Online-Lernumgebungen kann die Neugierde gefördert werden durch z. B.: 

  • Eine vertrauenserweckende und strukturierte Lernumgebung
  • Die Möglichkeit, selbst auszuprobieren, selbst auszuwählen und selbst zu entscheiden, wie lange gelernt werden soll
  • Flexible Zeiteinteilung, was beim Online-Lernen grundsätzlich leichter zu realisieren ist.
  • Die Möglichkeit, kreativ sein und sich prozess- und lösungsorientiert einbringen zu können
  • Fortschritte sehen können

Das Flow-Erleben ist von sehr unterschiedlichen Faktoren abhängig, die nicht durch eine Online-Lernumgebung selbst steuerbar sind. Sind diese jedoch gegeben, kann Flow-Erleben z. B. durch folgende Maßnahmen gefördert werden: 

  • Die Option, selbständig zu handeln und zu entscheiden anhand der eigenen Ziele, z. B. durch Einstiegsfragebögen oder entsprechende Erläuterungen und Empfehlungssysteme.
  • Anleitung, Kontrolle und Zielsetzung als Option, falls diese benötigt werden, zum Beispiel, indem Hilfen bei Bedarf und an den entsprechenden Stellen angeklickt werden können.
  • Kompetenzerleben, z. B. durch Aufgaben, Leistungsfeedback oder Fortschrittsanzeigen

Laut Kohärenzprinzipien sollte alles Überflüssige in E-Learning-Angeboten weggelassen werden:  

  • Zu viele und schlecht gemachte Audios können das Arbeitsgedächtnis überlasten. Auch wenn Hintergrundgeräusche zusammen mit dem gesprochenen Vortrag ertönen, konkurrieren diese Nebengeräusche mit der wichtigeren verbalen Schilderung des Themas, was vermieden werden sollte, da jeder Kanal eine begrenzte Arbeitskapazität hat, in diesem Fall der auditive Kanal. Die kognitive Überforderung könnte wiederum zu Unterbrechungen und ineffizientem Lernen führen.
  • Es gibt Grafiken und Bilder, die interessant erscheinen, aber für das behandelte Thema irrelevant sind. E-Learning-Angebote sollten keine Bilder, Videos oder Animationen enthalten, die nur schmückendes Beiwerk für die Seite oder den Bildschirm sind, da sie keine positiven Auswirkungen auf den Lernprozess haben.
  • Überflüssige Worte können das Lernen behindern. Diese bedeuten einen Mehraufwand zum Verständnis aller Worte, anstatt wichtige Informationen über die vermittelten Gedankengänge und Inhalte zu verarbeiten. Wichtig sind deshalb einfache und prägnante Texte oder Schilderungen.