Wer andere Menschen beurteilt, egal in welchem Bereich, sollte wissen, dass es eine Reihe klassischer Wahrnehmungsfehler gibt, die bei uns selbst oder in der Beurteilung anderer wirken. Wer sie kennt, kann seine eigenen Wertungen kritisch prüfen und hinterfragen, bevor er ein Feedback gibt. Einige der Wahrnehmungsfehler finden Sie im Folgenden, wenn Sie auf die Fragezeichen klicken:

 

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Störungen und Konflikten vorbeugen

Wird Feedback in einer Weiterbildung eingesetzt, können einzelne oder mehrere dieser Fehler beziehungsweise Effekte zu Störungen und Konflikten führen. Um diesen vorzubeugen oder sich selbst bewusst zu machen, dass sie auftreten können, sind die folgenden Punkte für Weiterbildner hilfreich: 

  • Die eigene Selbstreflexionsfähigkeit erhalten und andere Perspektiven einnehmen
  • Die eigene Wahrnehmung und Beurteilungen häufiger dokumentieren
  • Regelmäßige Feedbackgespräche in der Weiterbildung stattfinden lassen

Referenzen

Atkinson, R.C. & Shiffrin, R.M. (1968). Human Memory: A Proposed System and Its Control Processes. In: K.W. Spence & J.T. Spence (Hrsg.): The Psychology of Learning and Motivation. Vol 2. New York: Acad. Press

Bergmann, W. (2001): Was sind Vorurteile? In: Informationen zur politischen Bildung. Vorurteile – Stereotype – Feindbilder. Heft 271, 2001

Kahneman, D.; Knetsch, J. L.; Thaler, R. H. (1991). Anomalies: The Endowment Effect, Loss Aversion, and Status Quo Bias. In: Journal of Economic Perspectives. Band 5, Nr. 1, 199

Prüß, R. (2012). Personalmanagement. Personalbeurteilung in Theorie und Praxis.  Grinn-Verlag, München

Rosenthal, R., Jacobson, L. (1983). Pygmalion im Unterricht. Beltz, Weinheim

Wells, F. (1907). A Statistical Study of Literary Merit. Archives of Psychology, S. 1-30