So oder so ähnlich denken viele Lehrende. Aber warum ist das so? Wenden Sie die folgenden Karteikarten, um einige der Hauptprobleme für den schlechten Ruf von Feedback kennen zu lernen.
Die genannten Punkte sind häufige Gründe, Feedback in Weiterbildungen zu vermeiden oder aber in einer Form einzusetzen, die Lernenden nicht hilft, ihren Lernprozess zu verbessern. Lehrende haben jedoch die Möglichkeit, an allen Punkten anzusetzen und Feedback lernförderlich zu gestalten.
Das bedeutet konkret, dass Lehrende Kritik auch konstruktiv nutzen können. Ernsthaftes, ehrliches und differenziertes Feedback, aus dem Konsequenzen gezogen werden, trägt zur Verbesserung der Unterrichtsqualität bei.
Es ist nicht nur befriedigend, gute Arbeit zu leisten. Wer seine Lernenden nach der Qualität des eigenen Unterrichts und nach möglichen Verbesserungen befragt, tut damit vor allem einen wichtigen Schritt in Richtung einer größeren Zufriedenheit bei allen Beteiligten und löst damit wiederum einen sich selbst verstärkenden Kreislauf aus. Auf Seiten der Lernenden führt aber nicht nur die Verbesserung der Unterrichtsqualität zu größerer Zufriedenheit, höherer Motivation und besseren Leistungen. Allein die Tatsache, gefragt und ernst genommen zu werden ist ein Signal, das Lernende schätzen und honorieren. Die Sorge von Lehrkräften, durch Feedback "in die Pfanne gehauen" zu werden ist deshalb zumeist unbegründet.
Wichtig beim Lerner-Lehrer-Feedback ist, die Lernenden darauf vorzubereiten, Feedback zu geben. Es sollte deutlich werden, dass Feedback willkommen und erwünscht ist. Sie können Ihre Kursmitglieder zum Beispiel um eine Bewertung bitten, was Sie als Lehrende gut gemacht haben und was noch verbessert werden könnte.