Möchte eine Lehrperson ihre Seminare teilnehmerorientiert gestalten, das heißt, die Lernanforderungen und Teilnehmervoraussetzungen aufeinander abstimmen, so ist sie dabei von verschiedenen Faktoren abhängig. Selbstverständlich spielen ihre eigene Kompetenz und ihre eigenen Erfahrungen eine große Rolle, aber ebenso wichtig sind dabei nach Horst Siebert folgende vier Punkte:
Neben der Lehrkompetenz sind also auch andere Aspekte wie die Rahmenbedingungen, die Vorgaben der Auftraggeber, die Lerngruppe und Inhalte wichtige Faktoren, die den Grad der Teilnehmerorientierung beeinflussen können.
Wichtig dabei ist, dass die Lehrperson nicht wirklich allen Lernstilen gerecht werden kann, jedoch üben kann, flexibel auf diese zu reagieren, wenn Lernschwierigkeiten auftreten. Vor allem heterogene Gruppen stellen beim teilnehmerorientierten Lernen eine Herausforderung dar. Gerade diese bieten dem Trainer oder Trainerin jedoch auch die Chance, teilnehmerorientiertes Lehrverhalten zu üben. Denn auch die Lehrperson entwickelt sich stetig weiter und kann mit der Zeit einen höheren Grad der Teilnehmerorientierung erreichen.