Hinweis zu weiteren Lernpfaden
Weitere Gesprächstechniken und Modelle für eine gelingende Kommunikation in Beratungsgesprächen finden Sie in dem Lernpfad „Weiterbildungsberatung“.
Gesprächstechniken sorgen dafür, dass Beratende das Gespräch leiten und lenken können und für eine angenehme und konstruktive Atmosphäre sorgen können. Diese müssen individuell und situativ eingesetzt werden, ein Patentrezept für menschliche Kommunikation gibt es nicht.
Wichtig ist vor allem, dass sich Beratende stets empathisch in Bezug auf die Ratsuchenden verhalten, um sie abzuholen und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Daher ist die grundlegende Frage für Beratende: „Wer sitzt mir hier als Ratsuchende oder Ratsuchende gegenüber? Was braucht sie oder er von mir?“
Empathie in Bezug auf die Ratsuchenden, Bild: Eigene Darstellung
Auch die folgenden Aspekte sind bei der Kommunikation wichtig:
Ist gegenseitiger Respekt die Basis von Beratungsgesprächen, kann eine Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden. Es gibt einige konkrete Verhaltensweisen für eine respektvolle Kommunikation, die Beratende berücksichtigen sollten:
Eine klare Kommunikation ist notwendig, um Missverständnisse zu vermeiden und um sicherzugehen, dass die Botschaft ankommt. Sie kommunizieren klar und verständlich, indem Sie
Konkret und präzise kommunizieren Sie, indem Sie
Vergewissern Sie sich bei wichtigen Punkten, ob diese von Ihrem Gegenüber verstanden wurden.
Deeskalation ist dann wichtig und setzt dann ein, wenn Konflikte drohen. Dies muss aber nicht grundsätzlich negativ empfunden werden. Konflikte können einerseits eine Gefahr für ein gelingendes Beratungsgespräch sein oder auch eine Chance oder Gelegenheit bedeuten. So besteht einerseits die Gefahr, dass ein tiefgreifender Konflikt entsteht, aber auch die Chance, diesen zu lösen und damit sogar eine Verbesserung zu bewirken.
Mit den folgenden Deeskalationstechniken haben Sie die Möglichkeit, zum Beispiel Meinungsverschiedenheiten oder verschiedene Standpunkte nicht in Konflikten enden zu lassen, sondern die Chance auf eine gute Lösung zu nutzen.
Provokationen können sowohl in Einzelgesprächen als auch in Gruppensitzungen aufkommen. Je nach Situation sind verschiedene Reaktionen möglich. Nachfolgend finden Sie einen möglichen Ablaufplan für Reaktionen auf Provokationen:
Versuchen Sie erst einmal, die Provokation zu überhören (höchstens zweimal). Sie können auch darauf eingehen und erklären, dass das aus der Perspektive Ihres Gegenübers möglicherweise so sein kann, Sie es aber anders sehen.
Sollte dies nicht helfen, können Sie nach den folgenden sechs Schritten vorgehen. Verschieben Sie für die Schritte und die entsprechenden Beispiele den Regler und dem Bild.
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Weitere Gesprächstechniken und Modelle für eine gelingende Kommunikation in Beratungsgesprächen finden Sie in dem Lernpfad „Weiterbildungsberatung“.
Barthelmess, M. (2016). Die systemische Haltung: Was systemisches Arbeiten im Kern ausmacht. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Knoll, J. (2008). Lern- und Bildungsberatung, Professionell beraten in der Weiterbildung. Bielefeld: wbv Media.
Wimmer, A., Buchacher, W., Kamp, G., & Wimmer, J. (2012). Das Beratungsgespräch. Skills und Tools für die Fachberatung. Wien: Linde.