Das Bild zeigt zwei Situationen: Einen Dozenten, der einen Ratsuchenden in Präsenz sowie virtuell berät.

Beratung in Präsenz und digital, Bild: Eigene Darstellung, CC BY-SA 3.0 DE

 

Aber auch in einer virtuellen Beratung können Beratende zu Beginn nach dem Befinden der Ratsuchenden fragen und auf Zwischentöne achten, wie die Stimmlage oder das Zögern in der Antwort. Auch eine Mischform, die "Blended-Beratung", ist möglich: Ein Teil des Prozesses erfolgt persönlich, der Rest virtuell. 

Online-Beratung: Verschiedene Settings und Anforderungen

Synchron bedeutet, dass die Beratung in Echtzeit stattfindet, zum Beispiel in einem Skype-Gespräch. Asynchron ist dagegen ein zeitversetzter Beratungsprozess, wie zum Beispiel per E-Mail.

Es gibt Online-Coaching-Plattformen, eLearning-Systeme, Apps und Webtools, die für Beratung genutzt werden können. Online können zusätzlich digitale Whiteboards für Visualisierungen genutzt werden.

Bei Online-Beratungen sind wie bei persönlichen Gesprächen einige Dinge zu beachten. Eine sorgfältige Planung ist wichtig. Pünktlichkeit, Aufmerksamkeit und Augenkontakt sind grundlegend für eine gute Unterhaltung, unabhängig von der Art des Gesprächs. Dadurch fühlt sich die ratsuchende Person unterstützt und wertgeschätzt.

Checkliste für die digitale Beratung

Bevor eine digitale Beratungssitzung jedoch gestartet wird, sollten weitere Dinge unbedingt bedacht werden:

  • Sorgen Sie für eine reibungslose Technik und testen Sie die Tools im Voraus.
  • Schaffen Sie eine ruhige, ungestörte Arbeitsumgebung mit neutralem Hintergrund.
  • Berücksichtigen Sie, dass virtuelle Sitzungen häufig intensiver sind und kürzer sein sollten als persönliche Treffen.

Referenzen

Benke, K. (2020). Digitale Beratung: online beraten. Norderstedt: Books on Demand.

Knatz, B.; Dodier, B. (2021). Mailen, chatten, zoomen: Digitale Beratungsformen in der Praxis. Stuttgart: Klett-Cotta.