
Domino als Übung im Fremdsprachenunterricht, Bild: Eigene Darstellung
Peter Thomson, Englischdozent
„Ich unterrichte seit 12 Jahren Englisch- und Business-Englisch-Kurse in Freiburg. Dabei probiere ich immer wieder gerne neue Methoden und Übungsformen aus. Bei manchen merke ich schnell, dass sie doch nicht so gut passen, aber manche werden zu einem festen Bestandteil meines Repertoires, wie z. B. Spiele, die sehr ergiebig sind, wenn es darum geht, das erworbene Wissen zu festigen. Spiele sind nicht jedermanns Sache, manchen Lernenden fällt es schwer, sich auf sie einlassen. Aus Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass sie eine gute Methode sind, um Gelerntes auf spielerische Weise zu verankern und die Atmosphäre vor allem nach komplexen Input-Phasen zu lockern. Auf die Lernenden haben sie meistens eine sehr aktivierende Wirkung.
Ein sehr beliebtes Spiel, das ich immer wieder gerne einsetze, ist Domino. Hierbei werden rechteckige Karten aus Karton mit einer vertikalen Linie in der Mitte angefertigt. Im Internet gibt es Vorlagen, mit denen sich die Karten ganz einfach erstellen lassen. Je nachdem, welcher Inhalt geübt, vertieft oder memoriert werden soll, können auf jede Karte z. B. Fragen und Antworten, Gegensatzpaare, Satzanfänge und -enden oder auch Personalpronomen und Verben jeweils auf der rechten und auf der linken Seite notiert werden. Dabei darf auf jeweils einer Karte kein zusammenpassender Inhalt stehen, denn die Karten sollen von den Lernenden aneinandergelegt werden. Es werden Kleingruppen gebildet und die Karten (etwa 15-25) verdeckt auf dem Tisch verteilt. Jede bzw. jeder Lernende erhält dieselbe Anzahl verdeckter Karten, dann werden sie abwechselnd aneinandergelegt, sodass eine Kette entsteht. Wer keine passende Karte hat, setzt aus. Es gewinnt, wer als erstes keine Karten mehr hat. Das Spiel kann auch als Paarübung gespielt werden.
Auch andere Spiele wie Bingo oder Tabu und auch Kreuzworträtsel kann ich ganz leicht auf meine Kursinhalte übertragen. Sie sorgen für Abwechslung im Seminarraum und lockern die Stimmung auf. Manchmal fragen mich Teilnehmende sogar, ob wir nicht mal wieder ein Spiel machen können.“