Das vorbereitende Gespräch mit dem Auftraggeber und den Teilnehmenden ermöglicht es Sebastian Seidel und der Bildungsakademie, für den Kunden ein Konzept zu erstellen, in dem Lerninhalte und Arbeitstätigkeit aufeinander abgestimmt sind. Ihr Schulungskonzept gestaltet sich praxisnah, arbeitsweltbezogen und teilnehmerorientiert und somit transferfördernd. Dabei haben sie in der Planung verschiedene Einflussfaktoren und auch mögliche Transferhindernisse bedacht.
Sie haben festgestellt, dass ein Gespräch mit der Führungskraft in der Vorbereitungsphase auch dazu genutzt werden kann, um über Faktoren zu sprechen, die den Transfer negativ beeinflussen können, so dass diesen vorgebeugt werden kann. Es kann zum Beispiel sein, dass Vorgesetzte zwar Mitarbeitergespräche in die Nachbereitungsphase jedoch nicht in die Vorbereitungsphase mit eingeplant haben.

Fragestellungen aus dem Alltag, Bild: Eigene Darstellung
Um das Seminarkonzept möglichst teilnehmerorientiert zu gestalten und gewährleisten zu können, dass den Teilnehmenden die benötigten und gewünschten Inhalte vermittelt werden, wird Herr Seidel sie vorab bitten, Fragestellungen aus ihrem Alltag mitzubringen, die dann in der Schulung gemeinsam mit dem eingesetzten System gelöst werden können. Während der Schulung kann er die Lernenden dann vor Ort einschätzen und entscheiden, ob er zusätzliche Funktionen zu Aufgaben vorstellt, die die Minimalanforderungen überschreiten.

Aha-Effekt, Bild: Eigene Darstellung
Darüber hinaus plant der Trainer zusätzlich auch komplexere Aufgaben in sein Konzept ein, die entweder vorne am Beamer durch ihn gelöst werden oder ggf. durch die Teilnehmenden selbst. Ziel ist es, den verschiedenen Bedarfen gerecht zu werden und den Aha-Effekt auszulösen. Wenn die Seminarbesucherinnen und -besucher sehen, wie schnell alltägliche Fragestellungen, die eventuell viel Arbeitszeit benötigen, beantwortet werden, steigert dies die Bereitschaft, "Arbeit" im Alltag zu investieren und sich einzuarbeiten.
Um am Kursende sicherstellen zu können, dass die Lerninhalte Anwendung am Arbeitsplatz finden, teilt Sebastian Seidel das Seminar in zwei Teile ein: Im ersten Teil werden die wichtigsten Funktionen, um das Tool zu nutzen, mit Hilfe von Übungen vermittelt. Im zweiten Teil erstellen die Teilnehmenden mit Hilfe des Trainers oder der Trainerin Berichte, die sie am besten direkt nach der Schulung nutzen können. Hier begleitet Sebastian Seidel seine Kurgruppe, in dem er ggf. die Fragestellung mit ihnen durchgeht und versucht, diese mit den gelernten Funktionen zu verbinden: „Wie nutze ich die Funktionen in Kombination, um meine Fragestellung zu beantworten?“.