Bei einem formativen, lernförderlichen Feedback geht es darum, den Fokus auf das Lernziel zu richten und zu schauen, wie der bisherige Prozess hin zum Ziel verlaufen ist: Was lief gut und wo müssen gegebenenfalls Veränderungen vorgenommen werden? Ein gutes Feedback hat damit sowohl einen motivierenden als auch korrigierenden Charakter. Feedback kann sich hierbei auf die Aufgaben und das Aufgabenverständnis selbst, den Lernprozess im Ganzen oder die Selbstregulation, also die Art, wie Lernende an Aufgaben herangehen, beziehen. 

Das klingt zunächst etwas abstrakt, aber vielleicht haben Sie eigene Beispiele? Haben Sie schon einmal von einem Mentor oder einer Mentorin, anderen Lehrenden, Freundinnen oder Freunden oder aus dem kollegialen Umfeld eine Rückmeldung erhalten, die Ihnen weitergeholfen hat und die Sie  in Ihrem Vorgehen bestärkte oder aber zu einer Veränderung führte? Dies kann sich auf ein Ergebnis beziehen, Ihre Arbeitsweise, das Vorgehen oder die Art, wie Sie Dinge planen, angehen oder beurteilen.  Dies kann sich auf Ihre Arbeit oder auch private Vorhaben bezogen haben. 

Falls ja, dann haben Sie in diesem Fall ein formatives Feedback erhalten.