Methodenvorschlag 1: Pfeifenreiniger

Diese Übung eignet sich sehr gut zum gegenseitigen Kennenlernen und für den ersten Einstieg ins Thema.

Vorbereitung: Pro Teilnehmer ist ein Pfeifenreiniger erforderlich. Diese können Sie vor dem Kursbeginn auf den Plätzen verteilen.

Durchführung: Verraten Sie den Teilnehmenden zunächst nicht, wofür die Pfeifenreiniger gedacht sind. Wenn Sie mit der Übung beginnen, bilden Sie kleine Gruppen von etwa fünf Teilnehmenden und erklären, dass in den Gruppen Pfeifenreinigerskulpturen entstehen sollen. Sie können ein zum Kurs passendes Thema vorgeben. Gebaut werden kann dann zum Beispiel, was sie mit dem Thema verbinden oder was sie sich wünschen. Die Gruppen haben zehn bis 15 Minuten Zeit für ihre Skulptur.

Im Anschluss stellt jede Gruppe ihre Skulptur vor und erklärt, was sie darstellen soll.

Zum Schluss kann die Gesamtgruppe einen Sieger wählen, das muss aber nicht sein.

 

Methodenvorschlag 2: Autobau

Diese Übung dient dem gegenseitigen Kennenlernen und kann als Basis für das Erarbeiten gemeinsamer Gruppenregeln genutzt werden.

 

Das Bild veranschaulicht die Methode.

Methode "Autobau", Bild: Eigene Darstellung, CC BY-SA 3.0 DE

 

Vorbereitung: Sie benötigen ein Flipchart pro Kleingruppe, auf den Sie die Umrisse eines Autos aufzeichnen.

Durchführung: Bilden Sie Kleingruppen von etwa vier bis fünf Teilnehmern. Erzählen Sie dann, dass das Auto für die Lerngruppe steht und dass es durch Zubehör ergänzt werden soll, das im Bezug zur Gruppe stehen soll. Beispiele: Zeichnen Sie die Antenne, um für gute Kommunikation zu sorgen, oder die Räder, um für Bewegung zu sorgen. Jedes Team hat etwa 15 Minuten Zeit, um sein Auto um weitere Teile zu ergänzen und zu überlegen, wofür sie stehen. Dann soll jede Gruppe ihr Auto vorstellen.

Geben Sie dem Team ein Beispiel mit auf den Weg und lassen Sie die Teilnehmer dann selbst fortfahren. Andere Möglichkeiten wären ein Rückspiegel, um im Auge zu behalten, was  hinter der Gruppe liegt, Scheinwerfer, um den richtigen Weg zu finden, einen Kofferraum zur Aufbewahrung unseres Wissens und unserer Werkzeuge oder den Benzintank für den nötigen Treibstoff.

 

Die beiden Methoden eignen sich sehr gut für Gruppen, die sich gerade kennenlernen. Die Teilnehmenden sollen zusammen arbeiten und aktiv werden, sie müssen aber noch nicht zu viel von sich selber preisgeben.


Referenzen

Klein, Z. (2016). Lebendige Seminare. Band 1: Kreative Methoden für den Seminareinstieg und die Themeneinführung. Offenbach: GABAL.