Gelegentlich gibt es Seminare, für die Sie die Wahl der Inhalte nicht völlig frei gestalten können. Wie damit umgehen, wenn Lernziele nicht verhandelbar sind? Macht es dann überhaupt Sinn, sich mit der Gruppe auf „gemeinsame“ Ziele zu verständigen – und wenn ja: wie? Oder sollten Lehrkräfte ihrem Kurs besser reinen Wein einschenken? Hierzu gibt es unterschiedliche Haltungen.

Im Folgenden kommen eine Expertin und ein Experte zu Wort, die gegensätzliche Auffassungen vertreten. Klicken Sie auf die Kreise. um sich die verschiedenen Ansichten anzuschauen.

 

Zusammenfassung:

Zamyat Klein und Karlheinz  Geißler  haben einen unterschiedlichen Fokus. Während  Prof. Geißler die Erwartungsunklarheit unter Teilnehmenden beschreibt  und betont, dass das Benennen von Erwartungen die Offenheit und Neugier im Kurs minimieren könnte, sieht  die Trainerin Klein in der Abfrage von Erwartungen unter anderem die Möglichkeit, die Verantwortung dafür, den maximalen Nutzen  aus einer Weiterbildung zu ziehen, an die Teilnehmenden selbst abzugeben. 


Referenzen

Geißler, K. (2016). Anfangssituationen. Was man tun und besser lassen sollte. Weinheim: Beltz.

Klein, Z. (2016). Lebendige Seminare Band 1: Kreative Methoden für den Seminareinstieg und die Themeneinführung. Offenbach: GABAL.