Checkliste
Auswahl an Prinzipien zur Förderung des aktiven und konstruktiven Lernens nach Simons (1992, S. 262):
Prozessprinzip | Betonung von Lernaktivität und Lernprozessen, anstatt ausschließlicher Betonung von Lernergebnissen |
Rückbesinnungsprinzip | Lernen wird zum Diskussions- / Unterrichtsthema gemacht, damit sich die Lernenden ihrer Lernstrategien und Selbstregulierungsfähigkeiten und der Relation zwischen diesen und den Lernzielen bewusst werden |
Nützlichkeitsprinzip | Den Lernenden werden Relevanz und Nützlichkeit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie lernen sollen, bewusst gemacht |
Transferprinzip | Transfer und Generalisierbarkeit des Gelernten werden explizit im Unterricht berücksichtigt und es wird nicht erwartet, dass sie von selbst auftreten |
Kontextprinzip | Lernstrategien und Selbstregulierungsfähigkeiten werden längerfristig und im Kontext von Unterrichtsfächern geübt |
Selbstdiagnostikprinzip | Die Lernenden werden explizit darin unterwiesen, wie sie ihr eigenes Lernen überwachen, diagnostizieren und korrigieren können |
Aktivitätsprinzip | Der Unterricht wird so gestaltet, dass Lernende aktiv lernen und dass sie konstruktive Lernaktivitäten wählen können |
Prinzip des allmählichen Abbaus von Hilfen | Die Verantwortung für das Lernen verlagert sich allmählich vom Lehrer zu den Lernenden |
Kooperationsprinzip | Kooperationen und Diskussionen zwischen den Lernenden werden im Unterricht aufgegriffen |
Lernzielprinzip | Hierarchisch gestaffelte Lernziele, die zunehmend aktives und konstruktives Lernen erfordern, werden angestrebt |
Vorwissensprinzip | Neues Wissen wird auf Vorwissen bezogen |
Lernkonzeptionsprinzip | Der Unterricht wird an die Lernkonzeptionen der Lernenden angepasst |