Das Feedback von Teilnehmenden an Lehrende ist eine gute Möglichkeit, um die Weiterbildung an die Bedürfnisse der Kursgruppe anzupassen und den Lernprozess zu verbessern. Dieses Feedback sollte jedoch an die unterschiedlichen Gruppenphasen angepasst sein.
Wenn im Rahmen von Weiterbildungen von Gruppen gesprochen wird, dann handelt es sich entweder um die Kursgruppe als Ganzes oder um Lerngruppen innerhalb eines Kurses. Gemeint ist immer eine bestimmte Anzahl von Personen, die regelmäßig zusammenkommen und ein gemeinsames Lernziel vor Augen haben. Zu Beginn einer Weiterbildung sind sich die meisten Teilnehmenden untereinander noch fremd. Viele sind zunächst unsicher. Im Laufe der Zeit lernen sich alle dann besser kennen und wissen, „wie es hier so läuft“.
Die fünf Gruppenphasen
Bei Gruppen handelt es sich um dynamische Gefüge. Während einer Weiterbildung durchlaufen (Lern-)Gruppen im Allgemeinen fünf Entwicklungsphasen, die sich idealtypisch charakterisieren lassen. Das bedeutet, dass bei jeder Veränderung (beispielsweise beim Hinzukommen neuer Teilnehmender oder bei einem Wechsel der Lehrkraft) erneut Standpunkte geklärt, mögliche Konflikte gelöst und neue Spielregeln ausgehandelt werden müssen.
Bernstein und Lowy (1988) beschrieben fünf Gruppenphasen: In jeder Phase stehen andere fachliche Themen und Herausforderungen im Mittelpunkt. Die Lehrenden stehen vor der Herausforderung zu erkennen, in welcher Phase sich die Gruppe gerade befindet und die Feedback-Methoden der Kurs-Phase entsprechend anzupassen.
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