Stimmt die Kursbeschreibung mit den tatsächlichen Inhalten überein? Teilnehmende wollen wissen, ob sie im „richtigen“ Kurs gelandet sind. Und für Lehrende ist der Kursbeginn die beste Möglichkeit, um zu erklären, wie sie sich das gemeinsame Arbeiten und Lernen vorstellen.
Egal, aus welchen Gründen die Teilnehmenden in der Weiterbildung sind und wie viel sie über die Ziele und Inhalte bereits erfahren haben, zu Beginn gibt es trotzdem oft noch Informationsbedarf bzw. offene Fragen.
Die Herausforderung zu Beginn einer Weiterbildung ist, die inhaltlichen Ziele mit den Erwartungen abzugleichen. Dabei stehen drei Fragen im Vordergrund:
1. Wie vermittle ich den Teilnehmenden die Ziele und Inhalte der Weiterbildung?
2. Wie erfahre ich, was die Teilnehmenden erwarten?
3. Wie bringe ich Erwartungen und Ziele zusammen?
Sind Inhalte nicht durch ein festes Konzept festgelegt, hat der Lehrende meist viel freie Hand bei der Entwicklung der Inhalte. Individuell sind die Art und Weise der Inhaltsvermittlung und die gewählte(n) Lernform(en). Die Lernenden wollen gerne wissen, was sie im Kurs erwartet. Hilfreich ist es, wenn sie dies schriftlich vor Augen haben – entweder als Chart vorne an der Wand oder als Hand-out.
Die Erwartungen der Teilnehmenden am Kursbeginn abfragen, das machen viele Kursleiter. Oft können Teilnehmende diese Frage zu Beginn einer Weiterbildung aber nur unzureichend beantworten. Einige kommen vielleicht ohne Erwartungen in die Weiterbildung oder wollen erst wissen, was die anderen denken und wie sie ticken, bevor sie eigene Wünsche und Erwartungen äußern wollen oder können.
Wichtig: Wenn Sie die Erwartungen der Teilnehmenden zu Beginn abfragen, sollten Sie diese auch im Kursverlauf berücksichtigen.