Vertiefende Inhalte
Lernwiderständen in digitalen Lehr-Lern-Settings vorbeugen
Beim digitalen Lehren und Lernen ist es schwieriger, Schwierigkeiten und Lernwiderstände zu erkennen. Sinnvoll ist es deshalb, dass Lehrende
- wissen, ob und woran Teilnehmende arbeiten,
- regelmäßig erfragen, ob Teilnehmende mir den Inhalten und den Aufgaben zurechtkommen,
- Methoden finden, um Teilnehmende bei Schwierigkeiten zu unterstützen und
- die Ursachen für Schwierigkeiten und Lernwiderstände herausfinden: Ist es Unlust, der Wunsch nach mehr selbstgesteuertem Lernen, fehlende Lernerfolge, das Thema an sich…? Und dann sollten Sie schauen, wie damit gemeinsam umgegangen werden kann.
Deshalb ist es hilfreich, immer wieder in den Austausch zu gehen und herauszufinden, was die Teilnehmenden brauchen, um gut lernen zu können.
Da, wo dies möglich ist und die Teilnehmenden ausreichend informiert und vorbereitet sind, und die Struktur dafür gegeben ist, bietet sich selbstgesteuertes Lernen an, um Lernwiderständen vorzubeugen (vgl.: Schiersmann 2006, S.21, Siebert 2012, S.129). Teilnehmende haben so die Möglichkeit,
- sich selbst realistische Lernziele zu setzen,
- flexibel unterstützende Angebote zu nutzen,
- ihre Stärken und Schwächen kennen zu lernen,
- ein positives Selbstbild zu entwickeln und
- selbstkritisch ihren Lernfortschritt zu evaluieren.
Referenzen
Schiersmann, C. (2006): Profile lebenslangen Lernens: Weiterbildungserfahrungen und Lernbereitschaft der Erwerbsbevölkerung. Bielefeld, wbv
Siebert, H. (2012): Lernen und Bildung Erwachsener (Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen - Grundlagen & Theorie). Bielefeld, wbv