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Im Mittelpunkt steht die Frage, wie bereits während der Projektlaufzeit Strategien für Verstetigung und Transfer im Netzwerk entwickelt werden – also wie gute Ideen und Strukturen über das Projektende hinaus Bestand haben.

Anhand von drei Beispielen – der ESF-Förderung, dem bayerischen Programm Alpha+ und der BMBFSFJ-Förderlinie „Grundbildungspfade“ wird diese Frage konkretisiert.

Im fiktiven ESF-Projekt „LogiStart – Grundbildung im Betrieb“ geht es darum, wie ein bestehendes Angebot nach Projektende fortgeführt werden könnte: durch neue Partner, gemeinsame Ressourcennutzung und konkrete Planungsschritte.

Anhand des bayerischen Förderprogramms Alpha+ geht es um eine typische Lücke im System: Menschen, die Integrationskurse besucht, aber nicht erfolgreich abgeschlossen haben, finden häufig kein passendes Anschlussangebot. Ebenfalls in einem fiktiven Szenario sollen Ideen für ein Konzept entwickelt werden, wie ein solcher Übergang gestaltet werden könnte.

Die Idee der Grundbildungspfade wird vorgestellt. Grundbildungspfade sollen kein Nebeneinander einzelner Angebote sein, sondern ein durchlässiges System, das Brüche im Bildungsweg reduziert und immer wieder neue individuelle Anschlüsse eröffnet.  In der Förderrichtlinie „Entwicklung und Erprobung von Grundbildungspfaden“ erproben aktuell zehn regionale Netzwerke, wie Grundbildungspfade aufgebaut und miteinander verknüpft werden können. Ziel ist es, Beratung, Bildung und berufliche Entwicklung besser aufeinander abzustimmen, bestehende Angebote zu verbinden und neue, flexible Zugänge für Menschen mit Grundbildungsbedarf zu schaffen. Auch hier geht es darum, bereits während der Projektlaufzeit, Transfer- und Verstetigungsaktivitäten zu tätigen und somit eine längerfristige Perspektive für Grundbildungspfade zu sichern.

Das Wichtigste auf einen Blick

Nachhaltige Grundbildungsarbeit braucht frühzeitige Planung, Kooperation und den Mut, Förderwege aktiv zu gestalten – damit erfolgreiche Projektideen in dauerhafte Strukturen überführt werden können.