Feedback für eine Online-Weiterbildung planen – ein Fallbeispiel ELO

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Wie können Feedbackformate und -methoden  sinnvoll in einer Weiterbildung eingesetzt werden? Am  Beispiel der Kommunikationstrainerin Leah Mayer können Sie dies praktisch ausprobieren. 
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Feedback für eine Online-Weiterbildung planen – ein Fallbeispiel

Aus ganz unterschiedlichen Gründen können Rückmeldungen und lernförderliches Feedback eine große Bereicherung für den Lernprozess in digitalen Weiterbildungen darstellen. Diese werden im Folgenden kurz dargestellt. Klicken Sie auf das Videosymbol, um sich diese anzeigen zu lassen.

 

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Video: Eigene Darstellung

 

Die Herausforderung für Lehrende bei der Durchführung von Feedback und entsprechenden Methoden besteht darin, ein geeignetes Setting zu schaffen, in dem Raum und Zeit für passgenaue Feedbackgelegenheiten geschaffen werden. 

Das genaue Vorgehen soll in diesem Lernpfad anhand des folgenden Fallbeispiels ausprobiert werden. 

Feedback in digitalen Weiterbildungen einplanen am Beispiel von Leah Mayer

Leah Mayer ist Psychologin und gibt neben ihrer Arbeit als Mediatorin verschiedene Kommunikationsworkshops bei unterschiedlichen Anbietern.

Einer der Kursanbieter hat ihr angeboten, die neu aufgebaute digitale Lernumgebung zu nutzen und ihre Kurse auch online anzubieten. Leah Mayer kann sich nicht so ganz vorstellen, wie sie die vielen Übungen und den direkten Austausch mit den Teilnehmenden online abbilden soll. Nachdem ihr die Einrichtungsleiterin die auf Moodle basierende Plattform mit den vielen Möglichkeiten gezeigt hat, möchte Leah Mayer den Start ins Digitale mit einem ihrer Kurse ausprobieren.  

Sie hat sich für einen Kurs zum Thema Konfliktmanagement entschieden und möchte gerne so viele Elemente wie möglich aus dem Präsenskurs in den digitalen Kurs übertragen. Wichtig ist ihr dabei vor allem, dass 

  • sie erfährt, welche die konkreten Themen und Interessen der Teilnehmenden sind,
  • sie zu den einzelnen Themenblöcken (Theorien und Forschungsstand zu Konflikten und Kommunikation, Konflikte erkennen und einschätzen, Deeskalation, Konfliktlösemethoden, Konflikte und Hierarchien) Beispiele der Teilnehmenden einbaut und zur Erklärung nutzt, sowie
  • Teilnehmende in Übungen ihr eigenes Konfliktverhalten herausarbeiten, neue Kommunikationsstrategien erlernen und unterschiedlich Rückmeldungen zu ihrem Kommunikationsverhalten erfahren.

Die Lernumgebung gibt ihr die Möglichkeit, die Kursseite so zu gestalten, dass sie sowohl für feste Termine Online-Veranstaltungen und sogar Räume für Kleingruppen planen kann, und zusätzlich Material, Online-Tests und -Aufgaben bereitstellen, ein Forum einrichten und gestalten sowie Teilnehmenden die Möglichkeit geben kann, sie persönlich über die Plattform zu kontaktieren. Die Plattform hat außerdem eine Hilfe-Seite, auf der Teilnehmende mit technischen Schwierigkeiten hilfreiche Informationen erhalten oder Support anfordern können.  

Leah Mayer hat aus ihren Überlegungen heraus einen Entwurf für die Ausschreibung des Online-Kurses verfasst. Nun überlegt sie, wie sie konkret Rückmeldungen und Feedback in ihrem Kurs einbaut und welche technischen Tools sie dafür nutzen möchte, damit ihre Teilnehmenden ähnlich wie in den Präsenskursen das Gefühl haben, an dem Kurs und den Inhalten wachsen zu können.  

Kursausschreibung Onlinekurs Konfliktmanagement für Beruf und Alltag, Bild: Eigene Darstellung

 

Kurz und knapp: Verschiedene Aspekte bei der Planung von Feedback in digitalen Weiterbildungen 

 Für einer bessere Orientierung bei der weiteren Arbeit mit dem Fallbeispiel zeigen die folgenden Punkte zusammengefasst die unterschiedlichen Aspekte bei der Feedbackplanung auf: 

Ziele von Feedback

Werden Feedbackmethoden in Weiterbildungssettings eingesetzt, sollte immer klar sein, was das Ziel der Maßnahme ist. Dabei kann Feedback als einmalige Intervention bestimmte Ziele verfolgen und gleichzeitig kann eine Feedbackkultur über die ganze Weiterbildung hinweg Auswirkungen auf das Lehren und Lernen haben. Diese sollten bei der Planung immer berücksichtigt und mitgedacht werden. 

Formatives und summatives Feedback

Die formative Beurteilung wird auch Lernfortschrittskontrolle genannt. Hierbei wird der Wissensstand eines Lernenden zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen oder beurteilt. Daraus kann die Lehrperson Rückschlüsse für ihre Unterrichtsplanung ziehen. 

Die summative Beurteilung ist eine abschließende Beurteilung am Ende eines Kurses oder einer Lerneinheit. Die Lehrperson zieht Bilanz über Wissen und Fähigkeiten der Lernenden und kann so den grundsätzlichen Lernerfolg beurteilen. (Goethe-Institut) 

Feedbackformate

Klicken Sie auf die Kreuze in der Grafik, um sich Informationen zu den verschiedenen Feedbackformaten anzeigen zu lassen.

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Fragestellungen auf verschiedenen Planungsebenen

 Soll Feedback eine Rolle in einer Weiterbildung spielen, ergeben sich sowohl auf der Makro- als auch auf der Mikro-Ebene unterschiedliche Fragestellungen. Auf der Makro-Ebene, d. h. der Planungs-Ebene, gilt es zum Beispiel Antworten darauf zu finden, welchen Stellenwert die Feedbackmethoden haben sollen und welchem Zweck sie dienen sollen, wie viel Zeit ihnen eingeräumt werden soll und welche Bedingungen hierfür notwendig sind. Hier handelt es sich um grundsätzliche Entscheidungen, die vor Kursbeginn und parallel zur Kursplanung getroffen werden müssen. Sie betreffen nicht nur Teile oder Teil-Inhalte des Kurses, sondern beziehen sich auf das komplette Curriculum. 

Entscheidungen auf der Mikro- (Umsetzung-)Ebene beziehen sich auf einzelne Weiterbildungseinheiten oder einzelne Lernsettings und bauen auf Makro-Entscheidungen auf. Hier werden zum Beispiel Fragen beantwortet, wozu es konkret Feedback geben soll und worauf sich Feedback konzentriert, wie umfangreich Feedback sein soll und in welcher Form es gegeben werden soll. 


Referenzen

Klante, S., Biel, C. & Schlupp-Winkler, M. (2020). Warum ein Feedback von Teilnehmenden an Lehrende das gemeinsame Lernen verbessern kann. In: „Hätte ich das mal vorher gewusst!“ – Weiterbildungen durch Lerner-Lehrer-Feedback verbessern? EULE Lernpfad. Verfügbar unter: „Hätte ich das mal vorher gewusst!“ – Weiterbildungen durch Lerner-Lehrer-Feedback verbessern? - Lernpfade - EULE Lernbereich - wb-web 

 Klante, S., Biel, C. & Schlupp-Winkler, M. (2020). Die passende Methode für ein Lerner-Lehrer-Feedback finden. In: „Hätte ich das mal vorher gewusst!“ – Weiterbildungen durch Lerner-Lehrer-Feedback verbessern? EULE Lernpfad. Verfügbar unter: „Hätte ich das mal vorher gewusst!“ – Weiterbildungen durch Lerner-Lehrer-Feedback verbessern? - Lernpfade - EULE Lernbereich - wb-web  

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Feedback für eine Online-Weiterbildung planen – ein Fallbeispiel

Vereinbaren Sie mit Ihrer Lernpartnerin oder Ihrem Lernpartner einen Termin, damit Sie sich über das Fallbeispiel von Leah Mayer austauschen können.

Überlegen Sie gemeinsam, welche konkreten Herausforderungen es gibt, um  die Veranstaltung digital umzusetzen und ein passendes Feedback-Vorgehen zu finden. Fassen Sie zusammen, was Frau Mayers  

  • Rahmenbedingungen für die Planung von Feedbackmethoden sind,
  • welche Ziele sie mit dem Feedback in ihren Kursen verfolgt und
  • welche Feedback-Formen und Formate grundsätzlich denkbar sind.

[Aufgabenidee: Wählen Sie im Anschluss diejenige Aussage aus, die Ihren Austausch am besten zusammenfasst.]

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