Referenzen
Weiner, B. (1974). Achievement Motivation and Attribution Theory. Morristown: Sage.
Weiner, B. (1994). Motivationspsychologie. Weinheim: Beltz.
Sprache: deutsch
Aufgabenaktivität: Anwendungsaufgabe
Level: mittel
Gesamte Bearbeitungszeit in Minuten: 15
Für das Lernen ist es entscheidend, wie Lernende ihre Handlungsergebnisse erklären. Verschiedene Lernende können sich gleiche Ergebnisse unterschiedlich erklären.
Ursachenzuschreibung, Abbildung: Eigene Darstellung, CC BY-SA 3.0 DE
Diese Attributionen genannten Zuschreibungen wirken sich unterschiedlich auf die Motivation der Lernenden aus. Manche Interpretationen sind selbstwertsteigernder und leistungsförderlicher als andere, weswegen eine Re-Attribution sich positiv auf das Lernverhalten auswirken kann.
Innere Einstellungen und damit alle Ursachenzuschreibungen sind nicht angeboren, sondern werden im Laufe der Entwicklung erlernt. Auch wenn dies hauptsächlich in der Familie, im Kindergarten und der Schule geschieht, können Veränderungen auch im Erwachsenenalter noch stattfinden.
Hilfreich für die Motivation ist es,
Demotivierend hingegen ist es,
Bei der Re-Attribution geht es nicht darum, Lernenden ein unrealistisches Selbstkonzept zu vermitteln („Ich kann alles.“, „Ich brauche nichts zu tun/zu lernen.“). Das Ziel ist stattdessen, dass Lernende leistungsförderliche Einstellungen entwickeln, die ihnen helfen, ihre Leistungsmotivation und ihren Selbstwert zu stärken. Das bedeutet also eine innere Einstellung, die Hoffnung auf Erfolg vermittelt – nicht Furcht vor dem Versagen.
Hinderliche Zuschreibungsmuster zu verändern, funktioniert am besten durch Feedback. In einem Feedbackgespräch können Lehrende erfragen, wie sich Lernende ihre Erfolge und Misserfolge erklären.
Lehrende können ihre Teilnehmenden außerdem motivieren, sich mit den eigenen Begabungen und Fähigkeiten auseinanderzusetzen. Ein Fokus für die Gestaltung von Lehr-Lernsituationen sollte dabei auf der Förderung angemessener Attributionsmuster liegen. Es gilt, misserfolgsängstliche Attributionsmuster (internale und stabile Attribution von Misserfolgen) abzubauen und die Bedeutung variabler Faktoren (vor allem der eigenen Anstrengung) zu verdeutlichen, um ein günstigeres Leistungsselbstbild aufzubauen. Vor allem ist es wichtig, die Überzeugung zu stärken, dass die eigene (in diesen Fällen ungünstige) Leistungsfähigkeit nicht festgeschrieben, sondern durch eigene Anstrengung veränderlich ist.
Wenn der, der etwas notwendig braucht, dies ihm Notwendige findet, so ist es nicht der Zufall, der es ihm gibt, sondern er selbst, sein eigenes Verlangen und Müssen führt ihn hin.
Um eine erfolgsorientierte Ursachenzuschreibung der Leistungen der Lernenden in der Weiterbildung zu unterstützen, können Lehrende außerdem die folgenden drei Punkte berücksichtigen:
Gute Ergebnisse können einen befremdlichen bzw. willkürlichen Beigeschmack enthalten, wenn die Begründungen für das Zustandekommen des Ergebnisses vorenthalten werden.
Ein häufiges Feedback über den Leistungsstand, am besten nach jeder vollbrachten Leistung, hilft dabei, sich gute bzw. schlechte Ergebnisse richtig zu erklären.
Leistungen resultieren oft weniger aus mangelnder Anstrengung, sondern liegen eher an der ineffizienten Nutzung von Arbeitstechniken. So kann den Lernenden der Zusammenhang zwischen eigener Handlung und Wirkung vermittelt werden.
Weiner, B. (1974). Achievement Motivation and Attribution Theory. Morristown: Sage.
Weiner, B. (1994). Motivationspsychologie. Weinheim: Beltz.
Node | Typ | Lernpfad |
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Hauptinhalt | Hauptinhalt | AML2 Leistungsmotivation für das Lernen nutzen |
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