Das Kommunikationsmodell der „inneren Landkarte“ als Orientierungsrahmen

Die "innere Landkarte", Bild: Eigene Darstellung, CC BY-SA 3.0 DE
Dieses Modell hilft dabei, genau hinzuhören, genau hinzuschauen und genau wahrzunehmen.
Jeder Mensch nimmt die Welt mit „eigenen Augen“ wahr. Bewusst oder unbewusst richten wir den Fokus auf die Aspekte der Wirklichkeit, die uns in einer bestimmten Situation als relevant erscheinen. Und wir verknüpfen das Ausgewählte mit unseren Erfahrungen, persönlichen Eigenheiten, Gewohnheiten und Werteorientierungen. Die Welt wird unterschiedlich interpretiert, verstanden und erlebt. Damit hat jeder ein individuelles inneres Landkartenmuster.
Für Beratende ist zum einen die Frage relevant, welches Bild sie von Ratsuchenden haben. Das Verhalten als beratende Person Ratsuchenden gegenüber wird davon gesteuert, was diese von ihnen halten.
Die Beratungskommunikation kann zum anderen dadurch verbessert werden, dass Beratende versuchen, die innere Landkarte der Ratsuchenden zu erkunden. Die innere Landkarte wird durch die eigene Sprache, Vorkenntnisse, eine eigene Logik für Abläufe sowie individuelle Bewertungen deutlich. Beratende können dieses Verständnis durch gezieltes Nachfragen unterstützen und der oder dem Ratsuchenden durch eine Erklärung des eigenen Vorgehens einen Einblick in die eigene Landkarte geben.