Wenn Sie mit OER-Materialien arbeiten, kann es sein, dass Sie zwei Materialien finden, die Sie für Ihre Weiterbildung miteinander kombinieren wollen. Was gibt es dabei zu beachten?
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Wenn Sie mehrere Materialien, die unter einer CC-Lizenz stehen, kombinieren wollen (unabhängig davon ob mit oder ohne Eigenanteilen), dann gilt es zunächst zu unterscheiden, worum es sich dabei handelt:
OER-Materialien miteinander kombinieren, Bild: Eigene Darstellung
Diese Unterscheidung hat nämlich Konsequenzen für die Möglichkeiten der Verwendung. So dürfen beispielsweise Materialien, die mit einer ND-Lizenz versehen sind, zwar im Rahmen einer Zusammenstellung beziehungsweise Sammlung verwendet werden, nicht jedoch im Rahmen einer Verschmelzung oder Vermischung.
Sie können sich im Folgenden den Unterschied zwischen Zusammenstellung/Sammlung und Verschmelzung/Vermischung anschauen, indem Sie mit den Pfeilen nach links und rechts klicken.
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Bild im letzten Slide: „Unterschiedliche Lizenzen…“ von Henry Steinhau und David Pachali für iRightsinfo, lizenziert unter CC BY 4.0.
Wie sieht es mit der Kompatibilität von Lizenzen bei einer Verschmelzung beziehungsweise Vermischung aus?
Checkliste zum Kombinieren von Lizenzen
Nicht alle Lizenzen können miteinander kombiniert werden. Hierbei gilt es einige Punkte zu berücksichtigen:
Die Auflage „BY – Namensnennung“ stellt in Sachen Kompatibilität kein Problem dar, weil sie sich immer erfüllen lässt.
„ND – NoDerivatives/keine Bearbeitung“ verbietet, dass eine bearbeitete Fassung veröffentlicht wird. Da eine Werkverbindung beziehungsweise Vermischung aber auf jeden Fall eine Bearbeitung darstellt, dürfen ND-lizenzierte Materialien dafür nicht genutzt werden.
„SA – ShareAlike/Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ macht die explizite Vorgabe, dass ein neues Werk, das auf dem SA-lizenzierten Werk aufbaut, mit der gleichen Lizenz versehen sein muss. Damit ist die Lizenz für das neue Werk bereits vorgegeben und andere Materialien können nur verwendet werden, wenn ihre Lizenzen damit kompatibel sind.
Insbesondere die Auflage „NC – NonCommercial/nicht-kommerziell“ verträgt sich nicht mit einer CC BY-SA-Auflage, denn letztere würde erlauben, was erstere verbietet.
Die (In-)kompatibilität von Lizenzen wird in der folgenden Grafik dargestellt:
Tabelle mit (In)kompatibilitäten: Übersicht der Lizenzkompatibilitäten von Kennisland, CC0.
Linktipp
Der Creative Commons Mixer (Der CC-Mixer) ist ein witziges Tool, mit dem Sie ganz einfach testen können, ob die von Ihnen ausgewählten Lizenzen zusammenpassen. Wählen Sie hierfür auf der linken Seite (Input) die Lizenzen aus, unter denen das Material, das Sie vermischen wollen, lizenziert ist. Dann klicken Sie auf „Will it blend?“ und der Mixer zeigt Ihnen entweder auf der rechten Seite (Output) mit dem roten Schriftzug „Fail“ an (= Das Vermischen ist nicht möglich) oder er listet die Lizenzen auf, die auf das neue Material von Ihnen vergeben werden dürfen.
Referenzen
Muuß-Merholz, J. (2018). Freie Unterrichtsmaterialien finden, rechtssicher einsetzen, selbst machen und teilen. Weinheim Basel: Beltz.
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