Ob und wie die Ergebnisse in einer Weiterbildung gesichert werden und in welcher Form die Lerninhalte auch nach Beendigung der Veranstaltung den Lernenden zur Verfügung stehen, hängt von der Art der Weiterbildung ab. So nehmen zum Beispiel Teilnehmende in einem Fotokurs, in dem die zu erlernenden Techniken und Fertigkeiten im Mittelpunkt stehen, meistens ein Portfolio mit den eigens gemachten Bildern als Ergebnis aus dem Kurs mit, aber vielleicht auch Notizen zu wichtigen Einstellungen und Techniken. In Weiterbildungen, die mehr von der Theorie bestimmt sind und bei denen im Lernprozess auch das Memorieren sehr stark im Vordergrund steht, ist der Bedarf, eine gesicherte Mitschrift mitzunehmen, höher.
Es gibt durchaus auch Lernende, denen es reicht, der Lehrperson zuzuhören, sich selbst ein paar Stichpunkte zu den neuen Wissensinhalten zu notieren und die Übungen im Kurs umzusetzen. Die meisten möchten jedoch auch noch nach dem Seminar auf die Lerninhalte in Form einer gesicherten Mitschrift zurückgreifen können, denn diese dient ihnen als Gedächtnisstütze und Hilfe für die Anwendung in der Praxis und somit auch als Unterstützung für die Förderung des Lerntransfers in der Nachbereitungsphase. Die Dokumentation der Ergebnisse sichert auch die Verbindlichkeit der Kursarbeit (Meyer, 1987, S. 163-164), was vor allem auch hinsichtlich einer abschließenden Prüfung von Bedeutung sein kann.
Für das Visualisieren und Dokumentieren der gemeinsam erarbeiteten Inhalte eignen sich verschiedene Präsentationsmedien wie die Tafel, das Flipchart und digitale Tools. Mit diesen können Inhalte für alle sichtbar gemacht werden und in anschaulicher und verständlicher Form festgehalten werden.
Dabei ist es wichtig, dass die Lehrperson sich Gedanken macht, wie die gesicherte Mitschrift aussehen soll und wie die Gestaltung und visuelle Darstellung die Sicherung unterstützen kann. Das Tafelbild beispielsweise sollte nicht als festgelegtes, geschlossenes Bild konzipiert werden, sondern gemeinsam mit den Teilnehmenden entstehen und ihnen Raum für ihre eigenen Ideen lassen (Blume, 2019). Auch ist es wichtig, genügend Zeit für das Anschreiben und Abschreiben einzuplanen.
Ebenso empfiehlt es sich, den Lernenden zu Beginn der Lerneinheit mitzuteilen, in welcher Form die Ergebnisse festgehalten werden, ob sie mitschreiben sollen oder die Inhalte am Ende bzw. nach der Lerneinheit erhalten werden. Die Lehrperson sollte dies vorab für sich klären und bereits bei der Planung berücksichtigen, um den Lernenden gleich zu Beginn eine Orientierung diesbezüglich geben zu können.
Wie können Ergebnisse bildhaft und schriftlich gesichert werden?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie die Trainerin oder der Trainer die vermittelten Wissensinhalte festhalten und den Lernenden nach dem Kurs zur Verfügung stellen kann.
Im Folgenden können Sie sich vier Karten mit verschiedenen Methoden anschauen. Wenden Sie die Karten, um jeweils die Rückseite zu sehen.