Gelerntes dokumentieren – bekannte und kreative, neue Methoden ELO

Gültigkeitsprüfungen dieses ELOs

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Sprache: deutsch

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Aufgabenaktivität: Analyseaufgabe

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Level: mittel

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Teaser-Text:
Bei der Ergebnissicherung geht es darum, dass die Lehrperson den Lernenden die Gelegenheit gibt, sich aktiv mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen und das Gelernte anzuwenden und zu üben. Aber auch Kreativität ist gefragt, wenn es um das Visualisieren und Dokumentieren der gemeinsam erarbeiteten Inhalte geht.
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Gelerntes dokumentieren – bekannte und kreative, neue Methoden
Das Bild zeigt einen Mann, der vor einer Tafel steht, auf der drei Fragezeichen zu sehen sind.

Ergebnisse sichern – aber wie?, Bild: iStock.com, anyaberkut, nicht unter freier Lizenz

 

Ob und wie die Ergebnisse in einer Weiterbildung gesichert werden und in welcher Form die Lerninhalte auch nach Beendigung der Veranstaltung den Lernenden zur Verfügung stehen, hängt von der Art der Weiterbildung ab. So nehmen zum Beispiel Teilnehmende in einem Fotokurs, in dem die zu erlernenden Techniken und Fertigkeiten im Mittelpunkt stehen, meistens ein Portfolio mit den eigens gemachten Bildern als Ergebnis aus dem Kurs mit, aber vielleicht auch Notizen zu wichtigen Einstellungen und Techniken. In Weiterbildungen, die mehr von der Theorie bestimmt sind und bei denen im Lernprozess auch das Memorieren sehr stark im Vordergrund steht, ist der Bedarf, eine gesicherte Mitschrift mitzunehmen, höher.

Es gibt durchaus auch Lernende, denen es reicht, der Lehrperson zuzuhören, sich selbst ein paar Stichpunkte zu den neuen Wissensinhalten zu notieren und die Übungen im Kurs umzusetzen. Die meisten möchten jedoch auch noch nach dem Seminar auf die Lerninhalte in Form einer gesicherten Mitschrift zurückgreifen können, denn diese dient ihnen als Gedächtnisstütze und Hilfe für die Anwendung in der Praxis und somit auch als Unterstützung für die Förderung des Lerntransfers in der Nachbereitungsphase. Die Dokumentation der Ergebnisse sichert auch die Verbindlichkeit der Kursarbeit (Meyer, 1987, S. 163-164), was vor allem auch hinsichtlich einer abschließenden Prüfung von Bedeutung sein kann.

Für das Visualisieren und Dokumentieren der gemeinsam erarbeiteten Inhalte eignen sich verschiedene Präsentationsmedien wie die Tafel, das Flipchart und digitale Tools. Mit diesen können Inhalte für alle sichtbar gemacht werden und in anschaulicher und verständlicher Form festgehalten werden.

Dabei ist es wichtig, dass die Lehrperson sich Gedanken macht, wie die gesicherte Mitschrift aussehen soll und wie die Gestaltung und visuelle Darstellung die Sicherung unterstützen kann. Das Tafelbild beispielsweise sollte nicht als festgelegtes, geschlossenes Bild konzipiert werden, sondern gemeinsam mit den Teilnehmenden entstehen und ihnen Raum für ihre eigenen Ideen lassen (Blume, 2019). Auch ist es wichtig, genügend Zeit für das Anschreiben und Abschreiben einzuplanen.

Ebenso empfiehlt es sich, den Lernenden zu Beginn der Lerneinheit mitzuteilen, in welcher Form die Ergebnisse festgehalten werden, ob sie mitschreiben sollen oder die Inhalte am Ende bzw. nach der Lerneinheit erhalten werden. Die Lehrperson sollte dies vorab für sich klären und bereits bei der Planung berücksichtigen, um den Lernenden gleich zu Beginn eine Orientierung diesbezüglich geben zu können.

Wie können Ergebnisse bildhaft und schriftlich gesichert werden?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie die Trainerin oder der Trainer die vermittelten Wissensinhalte festhalten und den Lernenden nach dem Kurs zur Verfügung stellen kann.

Im Folgenden können Sie sich vier Karten mit verschiedenen Methoden anschauen. Wenden Sie die Karten, um jeweils die Rückseite zu sehen.

Ergebnisse bildhaft und schriftlich sichern, Bilder: www.canva.com, Freie kommerzielle Nutzung

Hinweis zu weiteren Lernpfaden

Falls Sie mehr über die Visualisierung von Lerninhalten erfahren möchten, kann der Lernpfad „Wirkungsvolle Präsentationen für Kurse und Trainings gestalten“ für Sie von Interesse sein.

Lernplakate

Eine weitere Möglichkeit, Inhalte festzuhalten ist, Lernplakate in Posterformat zu erstellen oder diese von den Lernenden erstellen zu lassen. Hier können die inhaltliche Struktur oder die Kernaussagen eines Themas festgehalten und im Seminarraum für alle sichtbar gemacht werden (Wilbers, 2014, S. 337).

Plakate bieten sich auch für die Präsentation von Gruppenergebnissen an. Durch diese wird den Lernenden die Möglichkeit gegeben, auch einzelne Gruppenergebnisse miteinander zu vergleichen und das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit und des Austausches in einer  anschaulichen Form festzuhalten. Hierdurch wird auch der Erarbeitung der Teilnehmenden Beachtung und Anerkennung geschenkt. Arbeiten Gruppen zu gleichen Themen, so wird den Lernenden deutlich, dass man Aufgaben auf sehr unterschiedliche Weise lösen kann. 

Für diese Ziele eignen sich die folgenden zwei Methoden, die Sie jeweils mit einem Klick aufklappen können.

 

Methode „Zettelwand“

Das Bild zeigt ein Beispiel der Methode Zettelwand mit Wolken.

 

Methode Zettelwand, Bild: Eigene Darstellung nach Knoll, 2007, S. 219-223.

 

Bei dieser Methode wird die Seminargruppe in Kleingruppen eingeteilt. Ziel ist es, die Ergebnisse ihres Gruppengesprächs zu sichern und anschließend in die Plenumsarbeit einzubringen.

Die Kleingruppen tauschen sich zu der von der Lehrperson vorgegebenen Fragestellung aus und notieren die Inhalte ihres Gesprächs auf Zetteln (ein einzelnes Stichwort pro Zettel). Die Zettel werden an eine freie Wandfläche gehangen, sodass sie für das Plenum sichtbar sind. Dann werden die einzelnen Zettel nach und nach von je einem Gruppenmitglied vorgelesen und kurz erläutert. Die Lehrperson ordnet diese an der Wand nach inhaltlich verwandten Themen (in Spalten) und neu hinzukommende Themen (auf der Waagerechten). Auf diese Weise kristallisieren sich noch mal Schwerpunkte eines Themas. Die Methode schließt mit einem abschließenden Plenumsgespräch ab. Für das Erläutern und Aufhängen sollten 20-40 Minuten eingeplant werden.

Der Erwachsenenpädagoge Jörg Knoll (2007, 219-223) empfiehlt auch, passend zum Lernthema nach Variationen für die Zettel zu suchen, um ihre veranschaulichende Wirkung zu steigern und über die symbolhafte Form die Teilnehmenden anzuregen, zum Beispiel mit Wolken oder Blumen.

Methode  „Vernissage“

Das Bild zeigt vier unterschiedlich gestaltete Plakate. Vor jedem Plakat steht ein Gastgeber bzw. eine Gastgeberin.

Methode Vernissage, Bild: Eigene Darstellung

 

Bei dieser Methode veranschaulichen die Kleingruppen ihre Gruppenergebnisse zu einem vorgegebenen Thema auf Bildern, Plakaten oder Collagen und stellen sie auf Stellwänden (eine Stellwand pro Gruppe) aus. Jeweils ein Gruppenmitglied bleibt an der Stellwand stehen, während sich die anderen Gruppenmitglieder die Vernissage anschauen und den anderen Gruppen Fragen stellen und gemeinsam mit ihnen über die Ergebnisse diskutieren. Damit alle die Möglichkeit bekommen, die Vernissage zu sehen, sollten die Rollen zwischendurch ausgetauscht werden. Zum Schluss findet sich die Gruppe wieder im Plenum zusammen, um die Übung mit einem Gespräch abzurunden und/oder weiterzuarbeiten.


Referenzen

Blume, B. (2019). Unterricht. Die Sicherungsphase im Unterricht. Verfügbar unter: https://bobblume.de/2019/08/21/unterricht-die-sicherungsphase-im-unterricht/ (zuletzt abgerufen am 06.10.2019).

Götz, K. & Häfner, P. (2010). Didaktische Organisation von Lehr- und Lernprozessen. Ein Lehrbuch für Schule und Erwachsenenbildung (8. überarbeitete Auflage). Augsburg: ZIEL.

Jarzebski, K. (2013). Fotoprotokolle.  Verfügbar unter: http://www.methodium.de/wp-content/uploads/2013/08/methoden-kartothek_fotoprotokoll.pdf (zuletzt abgerufen am 06.10.2020)

Knoll, J. (2007). Kurs- und Seminarmethoden. Ein Trainingsbuch zur Gestaltung von Kursen und Seminaren, Arbeits- und Gesprächskreisen. (11. Auflage). Weinheim und Basel: Beltz.

Kohrs, J.-T.,  (2013). Aus der Trainer-Praxis: Fotoprotokolle schnell(er) erstellen,  https://www.methodium.de/aus-der-trainer-praxis-fotoprotokolle-schneller-erstellen/

Krüger, V. (2014). Portfolio der Erwachsenenbildung. Haltung und Methoden für Multiplikatoren. Berlin: epubli, S. 196.

Wilbers, K. (2014). Wirtschaftsunterricht gestalten. Eine traditionelle und handlungsorientierte Didaktik für kaufmännische Bildungsgänge (2. Aufl.). Berlin: epubli.

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Primäre KSF

Erfassung von Lernvoraussetzungen und Leistungen

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